Bei den 74. Internationalen Filmfestspielen Berlin sind insgesamt elf Produktionen, die von der Film- und Medienstiftung NRW unterstützt wurden, vertreten. Dies demonstriert die hohe Qualität und Vielfalt des deutschen Filmschaffens. Besonders erfreulich ist, dass drei dieser Produktionen in den Wettbewerb um den Goldenen Bären aufgenommen wurden, was eine große Anerkennung für die beteiligten Regisseure und Produzenten darstellt.
Andreas Dresen präsentiert neuen Film im Wettbewerb um Goldenen Bären
Andreas Dresen, ein etablierter Regisseur, kehrt mit seinem neuen Film „In Liebe, Eure Hilde“ auf die große Leinwand zurück. Die von der Kölner Pandora Film produzierte Produktion ist ein beeindruckendes Werk, das bereits zum fünften Mal in den Wettbewerb um den renommierten Goldenen Bären eingeladen wurde. Ebenfalls vielversprechend ist das Psychodrama „Sterben“ von Matthias Glasner, das von Port au Prince produziert wurde und mit Corinna Harfouch und Lars Eidinger in den Hauptrollen aufwartet. Das historisch-psychologische Drama „Des Teufels Bad“ von Veronika Franz und Severin Fiala, das im 18. Jahrhundert spielt, komplettiert das beeindruckende Line-up.
Walid Nakschbandi, Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW, zeigt sich erfreut über die Auswahl der elf NRW-Produktionen, die bei den Filmfestspielen Berlin vertreten sind. Diese Produktionen behandeln wichtige Themen wie Migration, Sozialdramen und die Liebesgeschichte von Hilde und Hans Coppi von der Roten Kapelle. Es ist ein stolzer Moment, dass herausragende Regisseure und Produzenten die Möglichkeit haben, ihre Werke der Welt zu präsentieren, insbesondere da sie größtenteils in Nordrhein-Westfalen gedreht wurden. Wir wünschen den Filmemachern viel Erfolg!
In der Wettbewerbsreihe Encounters präsentieren sich zwei internationale Koproduktionen mit dem Thema Migration: die Tragikomödie „Sleep with Your Eyes Open“ von Nele Wohlatz und „Cidade, Campo“ von Juliana Rojas. Außerdem wird der Film „Ivo“ von Eva Trobisch gezeigt, der sich mit Palliativmedizin und Sterbehilfe beschäftigt. Ein weiteres Highlight ist der Mystery-Thriller „Cuckoo“ von Tilman Singer, der als Berlinale Special Gala Premiere präsentiert wird. Dieser Film, produziert von Fiction Park Entertainment, besticht durch die Schauspielerin Hunter Schafer aus „Euphoria“ und „The Hunger Games“.
Im Panorama wird der Film „The Outrun“ von Nora Fingscheidt gezeigt. Die Handlung dreht sich um Rona, gespielt von der mehrfach Oscar-nominierten Saoirse Ronan, die einen Neuanfang auf den Orkney-Inseln wagt. Der Film wurde komplett in Köln und Umgebung gedreht und erzählt eine romantische Geschichte im größten europäischen Braunkohlerevier.
In der Reihe Forum wird der Film „Reas“ von Lola Arias gezeigt, der ein einzigartiges dokumentarisches Musical darstellt. In diesem Film rekonstruieren Frauen und trans* Personen ihre Vergangenheit im Frauengefängnis von Buenos Aires. Der Film ermöglicht einen tiefen Einblick in das Leben und die Geschichten dieser Menschen und schafft es, auf einfühlsame Weise die Herausforderungen und Erfahrungen zu vermitteln, mit denen sie konfrontiert sind.
Die Film- und Medienstiftung NRW ist auch beim European Film Market vertreten, wo sie bereits zum 10. Mal Hauptpartner des Berlinale Series Market ist. Sie bietet ein Konferenzprogramm an, das sich mit den aktuellen Herausforderungen der Filmbranche befasst, wie zum Beispiel sinkende Budgets und steigende Produktionskosten. Im Showcase „Up Next: Germany“ werden verschiedene Projekte präsentiert, darunter die von der Filmstiftung NRW geförderte Vampir-Serie „Love Sucks“ und „A Better Place“. Diese Veranstaltung bietet eine großartige Möglichkeit, die neuesten Entwicklungen und Trends in der Branche kennenzulernen.
Die Teilnahme von insgesamt elf Produktionen aus Nordrhein-Westfalen bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin stellt einen bedeutenden Erfolg dar und ermöglicht es, die Vielfalt und Qualität des deutschen Films gebührend zu würdigen. Die Anwesenheit dieser Filme eröffnet die Chance, herausragende Premieren zu erleben und anregende Diskussionen zu führen. Wir drücken den Filmemachern die Daumen und wünschen ihnen viel Erfolg bei diesem renommierten Festival.