Verlegung des neuen Seekabels: Fortschritt und Herausforderungen

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Schleswig-Holstein Netz (SH Netz), eine Tochtergesellschaft von HanseWerk, arbeitet derzeit an einer aufregenden und komplexen Aufgabe: der Verlegung eines neuen Seekabels zwischen den Halligen Oland und Langeneß. Das alte Seekabel, das noch aus den 1950er Jahren stammt, muss aufgrund seines Alters ersetzt werden. Die Verlegung eines solchen Seekabels ist eine seltene Herausforderung, die von verschiedenen Faktoren wie dem Wetter und den Gezeiten abhängt. Das Projekt erfordert ein engagiertes Team und bietet den Beteiligten sowohl Spannung als auch Herausforderungen.

Einsatz des Raupenfahrzeugs „Nessie“ für SH Netz im Wattenmeer

Das neu verlegte Seekabel wurde aus dem Werk in England per Seetransport nach Dagebüll gebracht. Dort wurde es auf das Spezialschiff MS Catjan umgespult, das bis vor Langeneß fuhr. Neben der MS Catjan trockenfiel das 18 Meter lange und über zehn Meter breite Raupenfahrzeug Nessie vom Typ Nessie V im Watt. Mit einem Vibrations-Pflugschwert ausgestattet, wird Nessie von SH Netz im Wattenmeer verwendet, um das neue Seekabel zwischen Oland und Langeneß rund 1,5 Meter tief ins Watt einzurütteln.

Verlegung des Seekabels auf Oland am Samstag erwartet

Der Verlegungsprozess des neuen Seekabels zwischen den Halligen Oland und Langeneß ist in vollem Gange. Nachdem das Kabel erfolgreich in das Lehrrohr vom Watt auf die Hallig Langeneß eingezogen wurde, hat das Raupenfahrzeug Nessie bereits die ersten 100 Meter verlegt. Der Rest der Strecke wird heute Nachmittag kurz vor Hochwasser verlegt und die Verlegung auf die Hallig Oland ist für Samstag geplant. Das Verfahren mit Nessie gewährleistet eine schonende Verlegung des Kabels und minimiert den Umwelteingriff.

Seekabel werden in diesem Sommer in Schutzrohre eingezogen

Die Verlegung der Seekabel im Wattenmeer erfolgt unter strikter Einhaltung von Umwelt- und Naturschutzvorgaben, die die Brutzeiten berücksichtigen. Um diesen Schutz zu gewährleisten, wurden bereits im letzten Sommer die Bohrungen für die Schutzrohre von der Küste auf die Halligen durchgeführt. In diesem Sommer werden die Seekabel in diese Schutzrohre eingezogen. Das Unternehmen GFN unterstützt SH Netz als Umweltbaubegleitung und überwacht alle Arbeiten, um sicherzustellen, dass die Umweltauflagen eingehalten werden.

Neue Seekabelverlegungen: SH Netz steigert Zuverlässigkeit der Stromversorgung

Die Verlegung von zwei weiteren Seekabeln zwischen dem Festland und der Insel Föhr steht bei SH Netz in den kommenden Wochen an. Das Spezialschiff MS Catjan wird für diesen Zweck im Hafen von Dagebüll umgebaut, um den Anforderungen gerecht zu werden. Mit einer Investition von insgesamt 23 Millionen Euro setzt das Unternehmen ein klares Signal für eine moderne und zukunftsfähige Energieversorgung.

Gemeinsamer Außenmantel bündelt Adern des langen Seekabels

Das neue Seekabel zwischen den Halligen Oland und Langeneß zeichnet sich durch eine Länge von rund 4,5 Kilometern aus und gewährleistet eine zuverlässige Stromversorgung. Mit einer Spannungsebene von 20.000 Volt Mittelspannung und einem Durchmesser von 122 Millimetern bietet es eine hohe Übertragungskapazität. Eine besondere Eigenschaft des Seekabels ist die Bündelung der drei Adern unter einem gemeinsamen Außenmantel, was eine erhöhte Sicherheit und Stabilität gewährleistet. Die zusätzliche Bewehrung aus Stahldrähten schützt das Kabel vor mechanischen Beschädigungen und Strömungseinwirkungen im Wattenmeer und ermöglicht gleichzeitig die Übertragung von Daten für die Überwachung der Ortsnetzstationen auf den Halligen.

Umweltschutz im Fokus: Verlegung der Hallig-Seekabel minimiert Eingriff

Die Verlegung des neuen Seekabels zwischen den Halligen Oland und Langeneß gewährleistet eine zuverlässige Stromversorgung der Halligen und unterstützt die Energiewende. Dabei werden strenge Umwelt- und Naturschutzvorgaben eingehalten, um den Eingriff in das sensible Ökosystem des Wattenmeeres zu minimieren. SH Netz investiert insgesamt 23 Millionen Euro in die Verlegung dieser drei neuen Seekabel und zeigt damit ihr Engagement für eine nachhaltige Energieversorgung in Schleswig-Holstein.

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