Mit der Fertigstellung des „Blauen Bandes“ in Tübingen im Oktober 2024 wurde ein eindrucksvolles Projekt abgeschlossen. Das 1,5 km lange Radwegenetz verbindet verschiedene Stadtteile und ermöglicht den Nutzern dank beheizbarer Radwegbrücken eine sichere und komfortable Fahrt. Die blaue Einfärbung der Wege erleichtert die Orientierung und erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Besonders erwähnenswert ist die Radbrücke West, die den Stadtteil Derendingen mit der Altstadt verbindet und Radfahrern einen direkten Weg ermöglicht.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Sichere Fahrt auch im Winter: Radbrücke West in Tübingen beheizt
sicheres Fahren ist dank der beheizbaren Brücken auch im Winter drin (Foto: Schmees & Lühn GmbH & Co. KG)
Mit einer Länge von rund 365 Metern ist die Radbrücke West in Tübingen ein beeindruckendes Bauwerk. Sie ermöglicht Radfahrern die Überquerung einer Bundesstraße und mehrerer Bahngleise im Westen der Stadt. Die Brücke ist Teil des „Superradwegenetzes Tübingen“ und ausschließlich für Radfahrer zugänglich. Um die Sicherheit auch in der kalten Jahreszeit zu gewährleisten, ist die Brücke mit Flächenheizungen ausgestattet, die sie auf eine Temperatur von zwei bis drei Grad Celsius erwärmen. Zusätzlich sind die Handläufe mit LED-Beleuchtungen versehen, um gute Sichtbarkeit bei Dunkelheit zu gewährleisten.
Lagerloses System für stabile Radbrücken in Tübingen
Das Bauunternehmen Schmees & Lühn aus Niederlangen hat einen maßgeblichen Beitrag zur Planung und Realisierung der Radbrücken Mitte und West geleistet. Schmees & Lühn waren bereits für die Konstruktion und Montage der Radbrücke Mitte verantwortlich. Die Fertigstellung der Radbrücke West schließt nun den Kreis und ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen dem Stadtteil Derendingen, der Europastraße, dem Hauptbahnhof und der Altstadt. Die Brücken zeichnen sich durch millimetergenaue Herstellung und ein lagerloses System aus, das eine hohe Haltbarkeit und Beständigkeit gegenüber Temperaturschwankungen gewährleistet.
Ungeeignete Straßen für den Transport der Brückenteile
Der Stahlbau für die Radbrücke West (Foto: Schmees & Lühn GmbH & Co. KG)
Der Bau der Radbrücke West war eine technisch anspruchsvolle Aufgabe, insbesondere der Transport der Bauteile. Sowohl Tieflader als auch der Wasserweg wurden genutzt, um die großen Brückenteile an ihren Bestimmungsort zu bringen. Aufgrund ihrer Größe konnten nicht alle Straßen für den Transport verwendet werden. Die Gesamtkosten für den Bau der Radbrücke West betrugen etwa 16 Mio. Euro, wobei das Projekt finanzielle Unterstützung vom Bund und dem Land Baden-Württemberg erhielt.
Sicherheit und Orientierung: Das „Blaue Band“ in Tübingen
Die beheizbaren Radwegbrücken des „Blauen Bandes“ in Tübingen bieten Radfahrern ein sicheres und komfortables Fahrerlebnis, unabhängig von den Wetterbedingungen. Die blau eingefärbten Wege erleichtern die Orientierung und erhöhen die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Die Radbrücke West verbindet wichtige Stadtteile und ermöglicht Radfahrern einen direkten Zugang zur Altstadt. Der Bau dieser Brücken war eine technische Meisterleistung und zeigt das Engagement der Stadt Tübingen für umweltfreundliche Fortbewegungsmittel.
