Schon immer war das Klapprad eine gute Sache, dennoch war die bis vor einiger Zeit sehr einfache Technik der Grund dafür, dass Klappräder kaum im Einsatz waren. Das hat sich geändert und heute gibt es sogar E-Klappräder mit Rücktritt.
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Modernes E-Klapprad: Vorteilhaft und neuerdings mit Rücktritt ausgestattet
Die früher übliche, sehr einfach gehaltene Technik konnte leider nur bewirken, dass das Klapprad recht wenig beliebt war. Das hat sich bis heute geändert, denn die Technik ist weiter fortgeschritten und erlaubt jetzt hochwertige Klapp- und Falträder, die sogar mit Rücktritt ausgestattet sind. Aufwendige Lösungen richten sich nicht mehr nur an Gelegenheitsradler, sondern auch an Pendler und Vielfahrer, die das Bike möglichst platzsparend unterbringen wollen.
Dazu kommt, dass Klappräder sogar in den öffentlichen Verkehrsmitteln ohne eigenes Ticket mitfahren dürfen! Der Grund: Zusammengeklappt gelten sie nicht als Fahrräder, sondern als Gepäck. Und schon sind sie vom Verbot der Fahrradmitnahme und dem Zwang zum Kauf eines eigenen Tickets ausgenommen.
Fahrrad zum Zusammenklappen als ideale Lösung
Ein modernes Klapprad lässt sich blitzschnell und kinderleicht zusammenfalten und kann dann als Gepäckstück mitgenommen werden. Ein wenig Übung gehört allerdings dazu, um zu wissen, welcher Teil wie stehen muss, in welche Richtung die Kurbeln und Pedale zeigen müssen und was wann und wie gelöst werden muss. Doch nach dem Studium der Bedienungsanleitung ist das kein Problem mehr und die Bikes können ganz einfach zusammengelegt und im Kleinstmaß transportiert werden. Das gilt übrigens auch für E-Klappräder, die den konventionellen Modellen von früher längst den Rang abgelaufen haben.
E-Klappräder mit Rücktritt: Geniale Erfindung für alle, die Sicherheit lieben
Klapp- und Faltradfreunde sind sich einig: Die üblichen V-Brakes oder Scheibenbremsen sind eine gute Erfindung und gehören dazu. Doch ein Elektro-Klapprad mit Rücktritt ist auch nicht zu verachten!
Für viele Neukäufer ist das Vorhandensein der Rücktrittbremse sogar ein entscheidendes Kaufkriterium, um sich später bei Geschwindigkeiten von 25 km/h und mehr auch wirklich sicher zu fühlen. Egal, ob Gelegenheits- oder Vielfahrer, Pendler oder Radreisender: Ein E-Klapprad mit Rücktritt scheint aus vielerlei Gründen erste Wahl zu sein.
Die Vorteile dieser Art von Rad liegen auf der Hand:
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Kompakte Bauweise
Egal, ob mit Rücktritt oder ohne: E-Klappräder sind deutlich kompakter als herkömmliche Bikes und sind damit für jeden Ort geeignet, an dem konstanter Platzmangel herrscht. In wenigen Sekunden lässt sich das Rad zusammenklappen und schon ist es nicht größer als ein Koffer.
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Sichere und komfortable Radfahrt
Immer wieder werden Falt- und Klappräder im Vergleich mit „normalen“ Fahrrädern herangezogen. Und das Ergebnis ist immer ähnlich: Klappräder sind durchaus angenehm. Sie verfügen über eine gute Federung, die Unebenheiten der Fahrbahn ausgleichen kann. Der sichere und rutschfeste Halt ist durch den Rücktritt gegeben. Unfälle und Stürze werden durch den Rücktritt verhindert.
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Leichter Transport
Das Fahrrad soll mit in den Urlaub genommen werden oder muss im Eingangsbereich eines Gebäudes stehen? Ein Klapprad nimmt nur wenig Platz ein und lässt sich auf ein geringes Maß zusammenfalten. Es ist zudem leicht zu transportieren, wenn es im Bus, in der Bahn oder im Auto mitgenommen werden soll.
Darüber hinaus bietet ein Klapprad mit oder ohne Rücktrittbremse viele weitere Vorteile. Zum Beispiel kann es sogar mit dem Flieger einfach mitgenommen werden, denn ein Klapprad gilt bei den meisten Airlines als Gepäckstück, das zu geringen Aufpreisen mitreisen darf. Auch Reisende, die mit dem Campingmobil unterwegs sind, können sich auf das Klapprad freuen: Es nimmt nur wenig des ohnehin schon knapp bemessenen Platzes weg und eignet sich auf dem Campingplatz wunderbar dazu, lange Fußmärsche beispielsweise zur Rezeption zu vermeiden.
Das Klapprad revolutioniert die Fahrradwelt
Die Geschichte des Klapprades beginnt im Jahr 1978. Damals ließ sich der Brite William Grout sein Hochrad patentieren, dass er zum faltbaren Modell umgebaut hatte. Dabei wurde das Rad weniger gefaltet als vielmehr zerlegt. Es wurde dazu an vier Stellen demontiert, sodass die Einzelteile in einen Koffer passten.
1896 gab es ein neues Patent, das auf M. B. Ryan in den USA eingetragen wurde. Das Rad wurde als „Faun“ bezeichnet und hatte schon große Ähnlichkeit zu heutigen Klapprädern. Im Ersten Weltkrieg folgten faltbare Zweiräder, die an der Front und von Fallschirmspringern eingesetzt wurden. Sie trugen den Namen „Parabikes“ und wurden zusammengeklappt auf dem Rücken transportiert.
Erst in den 1960er Jahren nahm die Entwicklung so richtig ihren Lauf und Alex Moulton schuf das erste Modell, das eine regelrechte Klappradwelle in Gang brachte. Bis heute wurden die Falträder weiterentwickelt und die die Liebe zum Fahrrad kennt nun auch keine technischen Grenzen mehr.
Verschiedene Arten von Falträdern
Fahrräder können auf verschiedene Art gefaltet werden. Zum einen gibt es die Modelle, die im Hauptrahmen Gelenke haben und dort gefaltet werden. Zum anderen sind Modelle bekannt, bei denen an Front und Heck Schwingen befindlich sind. Sie haben den Vorteil, dass der Rahmen einteilig bleibt und dementsprechend über ein höheres Maß an Stabilität verfügt. Die Kontaktstellen werden als Federung konzipiert. Das Mittelgelenk im Hauptrahmen ist kaum aufwendig zu konstruieren, es muss jedoch eingeschweißt werden. Der Rahmen kann dadurch an dieser Stelle an Festigkeit und Stabilität einbüßen.
Faltgelenke müssen in jedem Fall gesichert werden: Sicherungsstifte oder Blockierhebel sollen dafür sorgen, dass sich das Fahrrad nicht ohne weiteres Zutun zusammenklappt. Dies könnte zu bösen Unfällen führen!
Unterschiedliche Transportmöglichkeiten
Das Faltrad lässt sich zu einem kompakten Gerät zusammenfalten und ist in diesem Zustand gut tragbar. Damit alles zusammenhält, ist das Rad mit Haken, Magneten, Gummis und ähnlichen Hilfsmitteln gesichert. Optional kann eine Überwurftasche verwendet werden, mit dieser lassen sich Rad und Umgebung schützen, wenn die Reise in Bus, Bahn oder Auto absolviert wird. Besonders kompakt sind die Falträder der Marke „Brompton“, sie erreichen ein Packmaß von ungefähr einem kleinen Rollkoffer, wie er mit in den Flieger genommen werden kann.
In Bezug auf den Transport stellt sich eine weitere Herausforderung: das Gewicht! Wer sein E-Klapprad mit Rücktrittbremse zumindest teilweise tragen muss, wird sich über ein geringes Gewicht freuen. Es macht tatsächlich einen riesigen Unterschied, ob ein Bike mit 12 kg oder mit 16 kg Gewicht getragen werden muss! Hier kommt wiederum das Faltmaß ins Spiel, denn je kompakter das Faltmaß, desto einfacher der Transport. Der Grund dafür ist der Schwerpunkt, der bei kompakt zusammengelegten Bikes besser ist.
Ungünstig wird das Tragen, wenn sich das Rad nicht wirklich zusammenhalten lässt. Sind beispielsweise die Magnete nicht stark genug, wird das Tragen zur Herausforderung, weil sich die einzelnen Teile auseinanderspreizen. Praktisch ist es dann, wenn sich das Klapprad zusammengefaltet rollen lässt, doch das ist nicht bei allen Modellen der Fall. Bei vielen Varianten behindern sich die Räder gegenseitig oder die Pedale blockieren beim Rollen. Bei einem Neukauf des Rades sollte das unbedingt ausprobiert werden, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden.
Tipp: Manche Klappräder besitzen sogenannte Trolleyrollen, sie sind für den Transport perfekt. Allerdings erhöhen sie das Gewicht des Fahrrads.
Fazit: Falt- und Klappräder mit Rücktritt erleben einen Boom
Waren Falt- und Klappräder längere Zeit weniger gefragt, sind die Menschen jetzt scheinbar wieder auf den Geschmack gekommen. Dies nicht zuletzt aus dem Grund, weil es dank der Weiterentwicklung der Technik endlich auch Klappräder mit Rücktritt gibt. Mit diesen fühlen sich viele Radfahrer deutlich sicherer und erleben das „Abenteuer Radfahren“ ganz neu.
Vor allem Pendler, die nicht nur mit dem Rad fahren, sondern auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, sind vom Klapprad nun begeistert. Auch diejenigen, die in der Garage oder im Keller nur wenig Platz haben, finden Klappräder meist toll, denn sie lassen sich auf ein Mindestmaß zusammenfalten und beanspruchen deutlich weniger Raum als herkömmliche Bikes.