Der langjährige Chefdirigent und künstlerische Leiter der Dresdner Philharmonie, Marek Janowski, wird sich am 1. und 2. Juli 2023 mit zwei Konzerten von seinem Amt verabschieden. Auf dem Programm stehen Anton Bruckners Fünfte Sinfonie und Benjamin Brittens „Les illuminations“. Janowski selbst beschreibt Bruckners Werk als „äußerst anspruchsvoll für jeden Dirigenten“. Mit diesen Konzerten enden vier Jahre, die von intensiver musikalisch-künstlerischer Zusammenarbeit geprägt waren und in die Annalen der Dresdner Philharmonie eingehen werden.
Janowskis Zeit mit der Dresdner Philharmonie: herausragende Konzerte und „Rings des Nibelungen
In den vergangenen vier Spielzeiten hat Marek Janowski mit der Dresdner Philharmonie eine beeindruckende Anzahl von Projekten und Konzerten realisiert. Dabei wurden insgesamt 369 Proben mit dem Orchester, Chören und Sängern abgehalten. Es entstanden sechs CD-Projekte und siebzehn Rundfunkmitschnitte. Zudem trat die Dresdner Philharmonie dreimal auf Gastspielen in anderen Städten auf. Der absolute Höhepunkt dieser Zeit war zweifellos die Aufführung des gesamten „Rings des Nibelungen“ im Herbst 2022, für die es 78 Proben gab.
Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hat Marek Janowski die Zeit der Lockdowns kreativ genutzt, um die Spielfähigkeit der Dresdner Philharmonie aufrechtzuerhalten. Durch Rundfunkmitschnitte, CD-Aufnahmen und kleinere Konzerte konnte das Orchester weiterhin aktiv bleiben und sich sogar weiterentwickeln. Diese herausfordernde Zeit war der Grund, warum Janowski seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängerte. Auf diese Weise hatte das Dresdner Publikum die einzigartige Gelegenheit, Janowski und die Philharmonie live zu erleben.
Marek Janowski wird auch zukünftig eng mit der Dresdner Philharmonie verbunden bleiben. Im Februar 2024 wird er das Konzert zum Dresdner Gedenktag leiten, bei dem die Aufführung von Antonin Dvo?aks „Stabat mater“ geplant ist. Janowski hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er das Orchester künstlerisch voranbringen kann, und das Publikum darf sich auf eine weitere beeindruckende Darbietung freuen.
Marek Janowski hat über einen Zeitraum von über zwei Jahrzehnten das Musikleben der Stadt Dresden maßgeblich geprägt und ist daher eng mit der Stadt verbunden. Besonders herausragend waren die Aufführung des „Rings des Nibelungen“ und die Konzerte zum Dresdner Gedenktag. Die Stadt freut sich daher sehr, dass Janowski in Zukunft als Gastdirigent zurückkehren wird und weiterhin einen Beitrag zum musikalischen Erfolg der Stadt leisten wird.
Bürgermeisterin Annekatrin Klepsch hebt hervor, dass die erneute Übernahme des Amtes als Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie durch Marek Janowski ein wahrhaftiges Geschenk für die Stadt Dresden war. Während dieser Zeit gelang es ihm, das Orchester auf künstlerischer Ebene voranzubringen und international zu etablieren. Nach vier herausragenden und anspruchsvollen Jahren hat er sich dazu entschieden, das Amt aus persönlichem Wunsch abzugeben, jedoch wird er als Gastdirigent weiterhin aktiv bleiben.
Frauke Roth, Intendantin der Dresdner Philharmonie, bedankt sich herzlich bei Marek Janowski für die herausragende Zusammenarbeit. Janowski hat stets den Fokus auf das Wesentliche gelegt – die Musik. Roth lobt seine Unterstützung, Haltung und absolute Ehrlichkeit, die in der Musikszene selten anzutreffen sind. Sie ist begeistert von der Aussicht auf weitere Begegnungen mit Janowski in den Konzertsälen dieser Welt.
Die enge Verbindung zwischen Marek Janowski und der Dresdner Philharmonie wird auch vom Orchestervorstand Robert-Christian Schuster betont. Janowski hat das Orchester während seiner beiden Amtszeiten als Chefdirigent nachhaltig geprägt und dazu beigetragen, dass die Dresdner Philharmonie sich auf der Qualitätsleiter weiter nach oben entwickeln konnte. Die Musikerinnen und Musiker sind ihm für seine Unterstützung und seinen Einfluss unendlich dankbar und freuen sich bereits jetzt auf seine Rückkehr als Gastdirigent.
Die Konzerte am 1. und 2. Juli 2023 markieren einen besonderen Höhepunkt in der Karriere von Marek Janowski und der Dresdner Philharmonie. Mit Bruckners Fünfter Sinfonie und Brittens „Les illuminations“ erwartet die Zuschauer ein musikalisches Erlebnis von außergewöhnlicher Qualität und Tiefe. Diese beiden Werke sind bekannt für ihre anspruchsvollen Kompositionen und werden von Marek Janowski und dem Orchester mit großer Hingabe und Virtuosität präsentiert.