Die Entwicklung der Nachtwäsche: Von Nacktschlaf bis zur Nachtmode auf Reisen

Lieber ein Nachthemd oder einen Pyjama wählen?

Das Nachthemd hat einige unschlagbare Vorteile. Es ist ungemein bequem und bietet jede Menge Beinfreiheit. Es ist luftig, was gerade bei Reisezielen in heiße Regionen von Vorteil ist. Wer also ohne jegliche möglicherweise drückende Knopfleisten, Nähte oder Hosensäume schlafen möchte, ist mit einem Nachthemd bestens beraten.

Dabei muss ein solches nicht an Omas Zeiten erinnern und lediglich noch eine Schlafhaube verlangen, um sich einige Jahrhunderte zurückversetzt zu fühlen.

Die heute modernen Nachthemden sind sexy, aus fließenden Stoffen, sehr leicht und nicht mehr mit altbackener Nachtwäsche zu vergleichen.

Dank der schmalen Träger können sich auch die Arme frei fühlen und wer gern in Bauchlage schläft, muss weder Reißverschluss noch Knöpfe fürchten.

Nachtkleider und Seiden-Nachthemden sind nicht gewünscht? Dann kommt vielleicht ein bequemes Sleepshirt infrage, das wie ein einfaches Oversized-T-Shirt geschnitten ist.

Es vereint den Wunsch nach mehr Bequemlichkeit mit dem nach wärmender Nachtbekleidung.

Bei einem Urlaub in kalten Gefilden kann das Sleepshirt auch mit einer bequemen Leggings kombiniert werden und bietet so immer noch die gewünschte Beinfreiheit.

 

Nachthemden als Sommermode-Trend?

Viele Damen fühlen sich in ihrem Nachthemd so wohl, dass sie es am liebsten den ganzen Tag über tragen möchten. Das ist keine Utopie, denn mit den aktuellen Modellen sind Damen auch tagsüber gut gekleidet.

Lange, fließende Nachtkleider wirken eher wie Alltagsbekleidung aus vergangenen Zeiten, als die Damen von Welt noch in bodenlangen Kleidern durch den Tag schwebten.

Wer damit dem Zimmerservice die Tür öffnet, muss nicht befürchten, für eine Langschläferin gehalten zu werden, sondern gilt vielmehr als sich zu kleiden wissende Dame.

Wonach wird das Nachthemd für den Urlaub ausgewählt?

Liebhaberinnen toller Nachthemden haben meist eine ganze Auswahl dieser Bekleidung für die Nacht im Kleiderschrank. Da stellt sich beim Kofferpacken die Frage: Welches Nachthemd darf nun mitfahren? Eine Frage übrigens, die sich auch Herren stellen, wenn sie nachts eine solche Bekleidung tragen.

Maßgeblich für die Auswahl des Nachthemds sind die folgenden Aspekte:

• Jahreszeit und Temperatur

  Wie warm ist es am Urlaubsort? Wer auf die passende Stoffqualität setzt und damit auf einen wärmenden oder kühlenden Stoff, ist perfekt gekleidet. Im Winterurlaub, wenn es jeder auch nachts warm und kuschelig mag, werden die meisten Damen wohl eher auf die Baumwollvariante des Nachthemdes setzen. Im Sommer hingegen werden leichte Modelle aus Satin oder Seite bevorzugt.

• Passform

  Der Partner soll im Urlaub überrascht werden? Dann kommt ein Nachthemd aus fließendem Satin infrage, das sexy und figurnah geschnitten ist. Auch Nachthemden in Babydoll-Form sind eine gute Wahl für das erotische Vorhaben. Oder geht es eher um die sportive Lässigkeit, die ein Garant für guten Schlaf ist? Oversized-Nachthemden sind ideal. Sie können breitere Träger oder kurze Ärmel haben und begeistern vor allem durch ihre Gemütlichkeit. Knielange Nachthemden hingegen sind vor allem praktisch und können auch den ganzen Abend über getragen werden, wenn dieser vielleicht bei einem Film zu zweit vor dem Fernseher in der Ferienwohnung verbracht wird.

• Stoffqualität

  Die Wahl des passenden Nachthemdes entsprechend der Stoffqualität überschneidet sich mit den Überlegungen zu Jahreszeit und Temperatur. Baumwolle ist atmungsaktiv und nimmt Schweiß gut auf, gleichzeitig wirkt der Stoff wärmend. Satin und Seide hingegen sind weich und fließend, sie haben leicht kühlende Eigenschaften. Viele Damen fühlen sich in Nachthemden aus Modal wohl, einer Faser, die aus Buchen hergestellt wird. Sie ist ein weicheres und nachhaltigeres Pendant zu Baumwolle. Bei sommerlichen Temperaturen sind Nachthemden aus Leinen eine gute Wahl, die allerdings vor allem bequem und weniger verführerisch wirken. Der Urlaub führt in wirklich kalte Regionen? Dann sind Nachthemden aus Flanell oder Fleece eine gute Wahl. Die Stoffe sind angeraut und ihre Fasern bilden ein kleines Luftpolster. Dieses isoliert vor der Nachtkälte, sodass ein erholsamer Schlaf garantiert ist. So lassen sich am nächsten Morgen die nächsten Urlaubsabenteuer bestehen!

• Platz im Koffer

  Frauen neigen dazu, Kleidung für alle Eventualitäten einzupacken. Am besten noch zum Wechseln, „falls was damit ist“. Sofern nach dieser Maßgabe auch bei der Auswahl der Nachthemden verfahren werden soll, kommen vor allem dünne Modelle, die sich klein zusammenfalten lassen, infrage. Diese finden in der kleinsten Lücke im Koffer Platz und können sogar als Lückenfüller genutzt werden. Dass dabei vielleicht die eine oder andere Falte in den Stoff gerät, ist nicht weiter schlimm, immerhin passiert das in der ersten Nacht des Tragens ohnehin.

Was unterscheidet ein kurzes Nachthemd von einem Strandkleid? Richtig: mittlerweile fast nichts mehr. Moderne Nachthemden sind oft kurz geschnitten sowie aus edlen Stoffen gefertigt.

Selbst Modelle aus Leinen oder Baumwolle stehen optisch einem Strandkleid in nichts nach und eignen sich perfekt, um vom Strand aus rasch zur Strandpromenade zu gehen und sich dort in ein Café zu setzen. Niemand hinterfragt bei diesen Nachthemden, ob es sich um solche oder um „echte“ Kleider handelt.

Insofern verwundert der Trend, Nachthemden auch tagsüber zu tragen, nicht. Selbst große Designer lassen ihre Models an öffentlichen Orten mit Nachthemden auftreten.

Betrachter der Fotos stellen sich gar nicht erst die Frage, ob es sich um eine Präsentation der neuesten Nachthemd-Kollektion handeln könnte, denn offensichtlich ist das nicht.

Sicherlich wird kaum eine Frau in Erwägung ziehen, das Nachthemd als Bekleidung für die Shoppingtour im Urlaub zu wählen, doch für den Gang zum Strand oder als Bekleidung für einen kühleren Tag am Pool eignen sich diese Kleidungsstücke perfekt.

Das Schöne daran: Mit einer gekonnten Auswahl an Nachthemden spart Frau Gepäck (und kann den nun vorhandenen Platz im Koffer für andere Kleidungsstücke vorsehen, die ebenfalls unbedingt mit in die Ferien müssen).

Diese Art, ein Kleidungsstück gleich für mehrere Gelegenheiten zu nutzen, fällt in den Bereich des Minimalismus. Zugegeben ist das etwas, das den meisten Damen beim Kofferpacken schwerfällt – wer kennt nicht die Probleme beim Schließen des Koffers, wenn sich die im Urlaub dringend benötigten Kleidungsstücke weigern, hineinzupassen?

Durch das minimalistische Packen hingegen befindet sich direkt die Nachtwäsche und Bekleidung für den Tag im Koffer. Damit wird Kleidung für einen Tag oder für einen Anlass gespart, denn beispielsweise kann das Strandkleid dafür zu Hause bleiben.

Da Nachthemden meist dünner als herkömmliche Strandkleider sind, können dafür auch zwei Modelle eingepackt werden. Und der Koffer geht immer noch zu!